5.11.08

Der Abgang des John McCain

Wie einige andere Menschen habe ich letzte Nacht den Urnengang der Amerikaner verfolgt. Eigentlich lohnt es sich kaum darüber ein Wort zu verlieren, wenn da nicht John McCains letzte Rede wäre.

Normalerweise erreichen mich Reden von Politikern gar nicht. Auch habe ich nicht den Begeisterungssturm über die Rede von Obama in Berlin nachvollziehen können. Aber was John McCain da vom Prompter abgelesen hatte, war wirklich beeindruckend. Das war ganz großes Kino und hat mich tatsächlich angesprochen und sogar etwas berührt.

John McCain hatte in diesen Minuten etwas, was man mittlerweile in der Politik vergeblich sucht: Er hatte Würde.

Mein Kompliment.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

das sehe ich genauso und dieser Anstand blitzte immer wieder bei ihm durch. Z.B. als er bei einer Veranstaltung einen seiner Anhänger zurecht wies in dem er sagte, dass Obama sehr wohl ein guter Mann sei. Nur zeigte er dies Verhalten viel zu selten. Ich denke rückblickend wird er sich sehr über sich ärgern.

Nun bin ich gespannt wie sich Obama schlägt. Wenn die Leute merken, dass auch er nicht zaubern kann. Aber ich denke es wird. Ganz sicher.

Aber es ist auch mal wieder typisch für die USA, dass nun ein Schwarzer den Karren aus den Dreck ziehen muss. ;)

mactoryx hat gesagt…

Hallo A.
Interessant fand ich auch, was Obama aus Sicht einiger Befragten alles sein sollte:

- Er ist Moslem
- Er ist Araber
- Er sei der Bruder von Osama
- Er ist einer der Söhne Sadams
- Er hat sich vor Vietnam gedrückt

und einiges mehr.

Jedenfalls fordert Mr. Obama von den Europäern, insbesondere von den Deutschen und Franzosen, mehr Einsatz in Afghanistan. Und ob uns das schmecken wird, lasse ich mal dahingestellt sein.

Anonym hat gesagt…

Du hast Sozialist vergessen!!