13.10.06

Gekritzel, Telefon und eine kaputte MMS


Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zur Großansicht.

Wer kennt das nicht? Da führt man ein sehr langes Gespräch am Telefon und kritzelt dabei Berge von Papier mehr oder weniger sinnlos voll.

Obiges Bild habe ich mit Paintbrush (Werkzeug Spraydose), ein sinnloses Programm von Microsoft, dass seit Jahrtausenden nicht mehr gepflegt aber ständig weiter mit ausgeliefert wird - quasi ein Relikt aus den Anfängen der Computerrevolution, erzeugt und in Fireworks kurz mit vier Klicks gefinished. Was es darstellen oder gar bedeuten soll? Keine Ahnung - wie das eben so mit Gekritzel ist. Doch, irgendwie mag ich diese gewisse Tiefe und vordergründige Unschärfe. ;)

Huch! Jetzt habe ich mir das Bild doch genauer angeschaut und ich weiß sehr wohl was diese nebensächliche Kritzelei bedeutet und, dass sie nichts mit dem Telefonat zu tun hat.


MMS

A pro pos Telefon: Ich habe vor ein paar Tagen eine ›MMS‹ erhalten, keine Ahnung von wem, die Datei war jedenfalls fehlerhaft und konnte wiederholt nicht geladen werden und so musste ich die Meldung ungesehen löschen. Was sehr schade ist, da ich nun seit Tagen herumrätsel, welcher nette Mensch mir diese MMS geschickt haben könnte.

Sollte der Sender dieser MMS widererwarten diese Zeilen lesen, bitte ich um eine Email mit dem Inhalt der MMS oder erkärenden Worten zum Inhalt zu senden oder, noch besser, anzurufen. Die Nummer ist ja nun seit Jahren bekannt. Merci.

Gedanken zu ›Freitag der 13.‹

ZAHLEN

13.10.2006
1+3+1+0+2+0+0+6 = 13
13+10+20+06 = 49 = 4+9 = 13
1+3+1+0+2006 = 2011 = 2+0+11 = 13
13+10+2006 = 2029 = 20+29 = 49 = 4+9 = 13

Tag und Monat
13.10
1+3+1+0 = 5 (!?, da war doch was?)
13+10 = 23 (!) = 2+3 = 5 (!!! WIR WERDEN ALLE STERBEN !!1elf!)


BUCHSTABEN*

D+R+E+I+Z+E+H+N
3+(18=1+8)+5+9+(26=2+6)+5+8+(14=1+4) = 48 = 4+8 = 12 = 1+2 = 3 (merken)

Z+E+H+N
(26=2+6)+5+8+(14=1+4) = 26 = 2+6 = 8 = 8+3 (v.o.) = 11 = 1+1 = 2 (merken)

Z+W+E+I+T+A+U+S+E+N+D
(26=2+6)+(23=2+3)+5+9+(20=2+0)+1+(21=2+1)+(19=1+9)+5+(14=1+4)+4 = 57 = 5+7 = 12 = 1+2 = 3 = 2 (v.o.) + 3 = 5 (!, merken)

S+E+C+H+S
(19=1+9)+5+3+8+(19=1+9) = 36 = 3+6 = 9 = 9+5 (v.o.) = 14 = 1+4 = 5 (!!, merken)

F+R+E+I+T+A+G
6+(18=1+8)+5+9+(20=2+0)+1+7 = 39 = 3+9 = 12 = 1+2 = 3 = 3+5 (v.o.) = 8 (merken)

A+M
1+(13=1+3)= 5 = 5+8 (v.o.) = 13 (!!!!)

DREIZEHN + ZEHN + ZWEITAUSEND + SECHS + FREITAG + AM = 3 (v. 13) + 8 (v. 10) = 11 = 1+1 = 2 = +( 3 (v. 2000) + 9 (v. 6) = 12 = 1+2 = 3) = 5 = + (3 (v. Freitag) + 5 (v. Am) = 8) = 13

Ich könnte noch weiter in die Tiefe gehen, belasse es aber bei diesen Beispielen.

FAZIT
Festzuhalten bleibt, dass dieser Freitag der 13. im Oktober des Jahres 2006 A.D., tatsächlich ein Freitag der 13. ist. Dafür sprechen eindeutig und unumstößlich, wie oben bewiesen, die Fakten.
Interessant ist die nachgewiesene Verwicklung einer nicht näher spezifizierbaren Gruppe (s.u. ›Tag und Monat‹) in dieses Datum.

*Werte der Buchstaben: A1, B2, C3, D4, E5, F6, G7, H8, I9, J10, K11, L12, M13, N14, O15, P16, Q17, R18, S19, T20, U21, V22, W23, X24, Y25, Z26

11.10.06

Ungelesenes - David und Alma (3)

Teil 1
Teil 2
Teil 3

Ich weiß nicht, wie lange ich schon auf dem kalten Gehweg liege, als ich langsam die Augen öffne und über mir eine dunkle Gestalt, die sorgenvoll, aber ambitioniert versucht durch Pusten mir wieder Leben einzuhauchen. Ich schätze ihre Bemühungen zwar, versuche sie aber mit den Worten »Genug. Wirklich. Es ist genug« an weiterer Hilfe zu hindern. »Da isser doch schon wieder« verkündet etwas enttäuscht eine männliche Stimme.

Langsam richte ich meinen Oberkörper auf und versuche mich zu erinnern, was eigentlich genau und in welcher Reihenfolge passiert ist. Mein Körper ist ein einziges Avalon der Schmerzen und ich schmecke Blut. Vermutlich habe ich mir beim Sturz auf die Zunge gebissen.

Auf der anderen Straßenseite, sammeln sich vor einem Hamburger-Imbiss Schaulustige. Was nur verständlich ist, da wir drei interessante Unterhaltung versprechen. Mike und Alma blühen angesichts der Menschenmenge förmlich auf: »Du Wichser!« Die Menge johlt. »Schau dir nur an, wie du den armen David zugerichtet hast!« Alma scheint besorgt: »Sag, hat dir dieser Grobian weh getan?« Ihr Mitgefühl scheint Mike nicht zu teilen: »Natascha, du hast drei Stunden, dann bist du im Laden oder ich mache deinen Stecher fertig. Das schwöre ich dir! Mit mir spielt man besser nicht.« Mike scheint sehr ungehalten, zieht aber fluchend ab. Er läuft zum Auto, haut mit den flachen Händen eindrucksvoll auf die Motorhaube, schreit abschließend noch ein »Elende Votze!« herüber und kavaliert durch begleitende Pfiffe und vereinzelte Buhrufe von der gegenüberliegenden Seite, von dannen.

Ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen und lege das Gesicht in meine Hände um besser nachdenken zu können, was auf Grund der Schmerzen im Moment gar nicht einfach ist. So fasse ich den Entschluss, zuerst aufzustehen um dann weitere Entscheidungen nach Überprüfung des aktuellen gesundheitlichen und optischen Zustands meines Körpers zu treffen.

Als ich die Hände vom Gesicht nehme, stelle ich fest das sie nass und tiefrot sind!? Mein Gott, ich blute wie ein abgestochenes Schwein!? »Spiegel« sage ich hastig. Alma scheint nicht zu verstehen und schaut mich ratlos an. »Spiegel! Einen Spiegel!« Jetzt schaltet sie und wühlt gehetzt in ihrer Handtasche. Irgendein Zufall will es, dass sie recht schnell fündig wird und angelt aus ihrer Seele einen großen, rosaroten Schminkspiegel in Herzform und präsentiert diesen mit Stolz auf ihren Händen. Den Deckel dieses Rote-Laterne-Assessoirs ziert das Bild eines gelangweilt zum Himmel dreinblickenden Rubens-Engel. Ich schaue Alma wohl etwas konsterniert an, denn sie zuckt mit den Achseln und erklärt: »Also, ich find es schön.« Ich lasse alle Vorbehalte fahren und ergreife mir Almas Herz. Öffne dieses ›Ding‹ und es erklingt ›You're so beautiful‹, vorgetragen von den Chipmunks. Bunte LEDs begleiten lustig blinkend den Rythmus. Mein genervter Blick wendet sich gegen die Besitzerin dieses Kleinods ostasiatischer Massenfertigung. Sie verdreht entschuldigend die Augen engelgleich gen Himmel und zuckt erneut mit den Achseln.

Ohne dem eigentlichen Spiegel eines Blickes zu würdigen, gehe ich kurz in mich und fasse die Situation zusammen: Blutend, mit schmutziger Kleidung und höllischen Schmerzen sitze ich auf einem Gehweg, halte ein Konzentrat aller bekannten St.-Pauli Klischees blinkend in meiner Hand. Vor mir, eine völlig wahnsinnige Frau. Die Chipmunks bringen mir ungefragt ein Ständchen. Vermutlich das Letzte, weil in kaum drei Stunden mich der unkultivierte Mike - dieser ›Grobian‹, auf welche Art auch immer, am liebsten ins Jenseits befördern würde. Und alles nur, weil ich etwas Süßes haben wollte. Das Leben ist ein schlechter Witz.

»Das reicht!« sage ich entschieden und klappe augenblicklich Almas rosarotes St.-Pauli wieder zu, werfe es ihr in den Schoß und reisse mich in die Höhe. Zumindest versuche ich es, bleibe aber auf halber Höhe stecken, weil die Schmerzen im Unterleib einen aufrechten Gang derzeit nicht zu lassen. Ich gehe, nein, ich schleiche Schrittchen für Schrittchen über die Straße, in der Hoffnung unbeschadet drüben, vor dem Fast-Food Restaurant - sofern solche Läden den Titel Restaurant verdienen - anzukommen ohne überfahren zu werden.

Alma rafft sich auf und holt mich, was kaum überrascht, sofort ein und stützt, nach einigem nervigen hin und her Gezerre und Verwünschungen - am Ende kapituliere ich jedoch und muss einsehen, dass ich ohne sie wohl nie das andere Ufer erreichen würde, meine Bemühungen.

Und so stakse ich breitbeinig stöhnend dem Licht entgegen, nur gehalten von einem unkontrollierbaren weiblichen Wesen mit wolkenkratzerhohen Stilettos und einem blinkenden Herz aus billigem Plastik.


Teil 1
Teil 2
Teil 3

10.10.06

Ungelesenes - David und Alma (2)

Teil 1

Wir befinden uns auf dem Weg zur Tankstelle und ich überlege krampfhaft, wie ich mich der zugelaufenen Alma wieder elegant entledige, als ein großer pinkfarbener Geländewagen scharf bremsend neben uns stoppt. Der Fahrer, mit ähnlichen Dimensionen wie der Wagen, steigt aus und kommt hastig auf uns zu: »Darling, es war nicht so gemeint. Wirklich Natascha. Komm, steig ein und alles wird wieder gut. Ehrlich.«

Alma, Natascha? Die Dame scheint ein wechselhaftes Wesen zu besitzen. Ich bin jedenfalls überrascht, wie schnell sich manche Probleme von ganz allein erledigen. Das sieht Alma aber offenbar anders: »Nein! Diesmal ist es endgültig vorbei!«

Die Situation fängt ganz sachte an aus dem Ruder zu laufen. Dieser Typ, der eigentlich kein Schrank mehr ist, eher eine massive Eichen-Schrankwand auf zwei Beinen, baut sich vor Alma auf und fleht: »Natascha, bitte. Du hast die Situation mit Candy total falsch verstanden. Ein Irrtum.« Alma, Natascha, oder wer auch immer, bleibt standhaft: »Du hast mich enttäuscht Mike. Ich dachte, du magst mich wirklich und zwischen uns wäre es anders als mit den anderen Mädchen.«

»Jetzt komm, mach keinen Stress und steig sofort in das Auto!« Mike versucht seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen und greift Alma dabei grob an den Arm. Ich fahre dazwischen: »Einen Moment, du hast doch gehört was Alma gesagt hat.« Ich muss völlig verrückt sein, mich in dieses zwanglose Gespräch von ›Susi und Strolch‹ einzumischen. Das sieht Mike wohl ähnlich und fragt nur kurz und knapp: »Wer ist Alma und wer iss'n überhaupt die Fußmatte da?«

Die Katastrophe ist in Sichtweite und rast in sieben Meilen Stiefeln geradewegs auf mich zu. Während ich noch analysiere, wie ich die Gesamtsituation und erhitzten Emotionen aller Teilnehmer, psychologisch am geschicktesten entschärfen könnte, kippt Alma zur Sicherheit noch einen Eimer Benzin in das ohnehin lichterloh brennende Inferno: Sie legt zärtlich ihren Kopf auf meine Schulter und säuselt »Ich gehe jetzt mit David!«

Womit sie zweifellos recht hat. Leider verschweigt sie, dass wir zwar zusammen gehen, aber nur bis zur Tankstelle! Mike, ein Mann der Tat, unterbricht meine sinnlosen Gedanken und rammt sein Knie mit der Kraft einer Dampflokomotive in meine Genitalien. Ich knicke ein und falle, ungünstigerweise, mit dem Kinn auf seine mir mit großer Geschwindigkeit entgegenkommende Faust. Nach dem Einschlag des Meteoriten taumle ich unendliche Sekunden, zeitlupenartig und unkontrolliert auf dem Gehweg herum und sacke schließlich ungebremst, mit dem Gesicht voran, zu Boden.

Ein zweites Mal wird es dunkel, an diesem noch jungen Abend.

[...]


Teil 1
Teil 2
Teil 3

8.10.06

Die neue Placebo-Single

Gerade bei Radio Bremen IV die neue Placebo-Single gehört – irgendwas mit ›forget‹. Auch dieser Song hat wieder etwas hypnotisches. Und was er noch hat, schreibe ich nicht öffentlich. ;)
Jetzt mal unter uns: Wie kann man die Musik der Band Placebo eigentlich nicht mögen, nicht lieben? Wie soll das funktionieren? Wenn man vielleicht mit der Präsenz des Sängers nichts anfangen könnte, so ist das ein Ding, aber die Musik? Dieser grandiosen Musik muss man doch einfach erliegen, oder etwa nicht? Also, wenn diese Band nicht ›rockt‹, dann weiß ich es auch nicht mehr.

7.10.06

Sibylle Berg – Nie mehr lieben

Wenn ich am Rechner sitze und die Tipperei es zulässt, höre ich ganz gern nebenbei Hörspiele, Features, etc. auf DLF oder NDR-Info. Heute gab es eine Hörspielfassung eines Theaterstücks von Sibylle Berg ›ich bin total schlaff und mein zweites Hobby ist Tratsch und Klatsch; das klingt doch nach einem interessanten Menschen, so einen will man doch unbedingt Kennenlernen‹ und anschließend ein Interview mit der Autorin.
Ich bin ja soooo froh, dass ich dieses Hörspiel und (!) das Interview entgegen allen Gewohnheiten aufgenommen habe.

Das Hörspiel und gleichnamige Theaterstück handelt von einem Kurs a la Volkshochschule, in dem Single- und kinderlose Frauen ab Mitte dreissig sich freiwillig derart umkonditionieren lassen, dass sie am Ende des Workshops sich nicht mehr hoffnungslos verlieben können. Dabei berichten sie von ihrem Alltag und ihren Ex-Männern.
Andreas Fröhlich (Drei Fragezeichen) spricht den Kursleiter Knut »ich könnte jetzt noch schnell ein wenig onanieren, einfach so.« und die verschiedenen Männer aus der Vergangenheit der teilnehmenden Frauen.

Genial!

3.10.06

Zahlen in der Bibel


Jetzt mit speziellen Service für Leserinnen meines Blogs!

BILD BibelChart

Wieder so ein Ding aus der Rubrik "nutzlos". Aber es ist doch irgendwie interessant.

Ich habe die GEB-Bibel mit Hilfe der Software eSword auf die Zahlen 1-20 überprüft und folgendes Ergebnis kam dabei heraus (s. Grafik). Interessant finde ich die Zahlen 2, 7, 10, 12 und 20.

Überprüft wurden ganze Wörter und Nennungen, also Eins*, Zwei, Drei, usw. usf.. Wörter die Zahlen beinhalten, wie z.b. Eins bei Einsicht, Zwei bei Zweisamkeit, o.ä., wurden nicht erfasst und finden sich folglich im Ergebnis nicht wieder.

Die Werte 1-20 (Verse/Wörter)
Eins*: 12/14; Zwei: 428/488; Drei: 270/310; Vier: 155/188; Fünf: 126/178; Sechs: 92/99; Sieben: 283/345; Acht: 51/51; Neun: 13/13; Zehn: 143/160; Elf: 17/17; Zwölf: 116/133; Dreizehn: 13/13; Vierzehn: 19/22; Fünfzehn: 18/17; Sechzehn: 18/18; Siebzehn: 8/8; Achtzehn: 13/13; Neunzehn: 2/2; Zwanzig: 93/107

Lustig, die Werte bei der Dreizehn.

*Hier ergibt sich ein Problem: Berücksichtigt wurde nur das Wort 'Eins' wie bei "Eins auf's Maul". Vielleicht hätte ich besser auf 'Ein' und zusätzlich auf 'Eine' checken sollen? Wahrscheinlich liegt hier der Hund begraben, für den erstaunlich niedrigen Wert bei 'Eins' bzw. 'Ein' und 'Eine' für die Zahl Eins. Denn im Satz "Ein blaues Auge" bzw. "Eine neue Zahnprothese" erfolgt eine Mengenangabe deren Anzahl nicht beliebig ist, sondern sich klar auf die Zahl 'Eins' beschränkt.
Dramatisch deutlich wird die Komplexität z.B. bei: "Ich hatte nur ein Kondom dabei, folglich war eine der Damen zu viel im Bett – und eins für beide geht nun wirklich nicht!" ** Aus rein hygienischer Sicht zwar korrekt, aber bei einer ordnungsgemäßen statistischen Erhebung voll daneben. Verdammt, daran hätte ich vorher denken sollen. Bei solchen Schlampereien hört der Spaß einfach auf!

**Leserinnen-Service!
Fantasievolle und anspruchsvolle Leserinnen, lesen statt des oberen, einfältigen und chauvinistischen Beispiel-Satzes, bitte folgenden Beispiel-Absatz zur Veranschaulichung der Problematik. Speziell für sie, meine verehrten Damen: »Der große, gut gebaute und (!) athletische Machismo spricht nicht viel. Aufmerksames Zuhören ist seine Passion. Doch er bewundert mehrmals, scheinbar beiläufig, meine neue Frisur und die schönen neuen Schuhe - die ich schon immer besitzen wollte. Dabei dachte ich noch, wenn die so extrem günstig sind, dann passen sie vielleicht nicht? Aber geirrt! Sie schmiegen sich perfekt an den Fuß, drücken kein bisschen und ich sehe sehr schlank darin aus. Das meinte auch der Verkäufer und die umherstehenden Männer der anderen einkaufenden Frauen. Obwohl, letztere warfen mir ständig neidvolle Blicke zu, dass war nicht zu übersehen. Zum Schluss gab es sogar noch Rabatt!? Als ich den Laden verließ, haben alle spontan applaudiert. Auf dem Heimweg warfen mir gut aussehende, wildfremde Männer Rosen vor die Füße und verneigten sich. Aber als ich das Haus betrat, kam mir dieser schleimige Typ aus dem Parterre entgegen. Da dachte ich schon, was nun wohl kommen mag? Weißt du wen ich meine? Ich habe dir doch schon mal von ihm erzählt. Der, der sonst ständig, eigentlich immer, diese anzüglichen und vulgären Bemerkungen macht und so fies grinst, und wie er dabei seine wulstigen Lippen langsam mit seiner ekligen Zunge befeuchtet. Widerlich und schmierig. Mich schüttelt es schon, nur wenn ich an dieses verkommene Subjekt denke. Jedenfalls genau der, wirft sich doch tatsächlich vor mir in den Staub!? Ich habe natürlich einfach so getan, als hätte ich ihn gar nicht bemerkt. Du kannst dir sicher meine Genugtuung vorstellen. Es war herrlich. Da ist dieser heiße und zugleich sensible Machismo hier doch etwas ganz anderes. Seine warme weiche Haut glänzt wie dunkle Seide in der Nacht und sein erregender Geruch versetzt mich geradezu in Ekstase. Machismos gepflegte Hände berühren mich wie ein kostbares Juwel, dabei flüstert er sanft leidenschaftliche Worte die mein Innerstes erreichen, meinen Körper elektrisieren und wonnige Schauer auslösen, die sich im ganzen Ich wellenartig ausbreiten. Er, der heißblütige, streift nun energisch den Rest seiner staatlichen Uniform ab und will sich jetzt und sofort nehmen, was ihm schon längst gehört. Leider hat er nur ein Kondom dabei, folglich ist eine von uns beiden zu viel auf dem Küchentisch – und eins wollen wir gleich festhalten ›Schätzchen‹, ich bin's nicht!« Willkommen zurück in der aufregenden Zahlenwelt der Bibel.

Ok, eine kleine Überlegung, wie diese Zahlen zu Stande kommen könnten:
- 2: Paar, Mann - Frau, Tag - Nacht, Gut - Böse
- 7: Sieben Tage, Magischen Zahl
- 10: Zehn Finger (Zählsystem)
- 12: Das Dutzend
- 20: Verdopplung der Zehn***

***Theoretisch müsste dann bei der Vervielfachung aller normalen Zahlen (10, 12, 20) eine erkennbare Erhöhung in der Chart vorhanden sein. Die Zahlen Zwei und Sieben nehme ich auf Grund ihrer besonderen Bedeutungen aus meinen Überlegungen heraus.

Ursprünglich brauchte ich nur ein paar Informationen zur Zahl Fünf. Keine Ahnung was sich mit diesem 'Wissen' weiter anfangen lässt. ;)

Aber eines zeichnet sich schon jetzt ab:
WIR WERDEN ALLE STERBEN!

2.10.06

Hörtipp: Elektronische Musik (NDR Info)

Wer erinnert sich nicht noch gern an ..., an ... jetzt ist mir doch tatsächlich der Name entfallen. Kann passieren. Jedenfalls gab es früher, in den 80ern bzw. 90ern, auf Radio FFN eine beliebte Sendung am Abend (Donnerstags?), die sich mit elektronischer Musik beschäftigte.
Nun gibt es Montags auf Radio NDR Info ab 22 Uhr ebenfalls eine Sendung, die sich mit elektronischer Musik beschäftigt. So wie ich es bisher verfolgen konnte, liegt der Schwerpunkt der Sendung bei Elektronika.

30.9.06

Ungelesenes: David und Alma

[...]

Ich komme aber nicht weit, denn schon höre ich von hinten: »Hallo, hallo sie!?« Ich überlege noch, ob ich mich diesmal einfach taub stellen soll, da vernehme ich, wie die Aufforderung energischer wird: »Verdammt, jetzt warte doch mal. Ich bin nicht so schnell!« Die Stimme ist mir mittlerweile schon fast vertraut und bleibe also stehen. Sie kommt näher: »Na endlich! Dieses Hinterherhetzen habe ich langsam wirklich über.«
Ich drehe mich herum und diese ›Person‹ steht mir wieder gegenüber. Sie wühlt in ihrer Handtasche: »Wo ist denn jetzt dieses dämliche Feuerzeug schon wieder?« Ich fische meines aus meiner Hosentasche und halte es ihr entflammt hin. »Ah, toll. Danke, das ist lieb.« Sie zündet sich die Zigarette an.

Im Licht des Feuerzeugs lässt sich ihr Gesicht recht gut erkennen. Nicht hübsch, nicht hässlich, etwas verlebt vielleicht. Sie wirft ihren Kopf nach hinten und pustet den Rauch geräuschvoll aus: »Und, was machen wir jetzt?«
»Wie, was machen wir jetzt?« Ich bin sichtlich verblüfft.
»Na, wo gehen wir hin? Ach, ich doofe, habe ich mich eigentlich schon vorgestellt? Hallo, ich bin Alma.« Sie streckt mir ihre Hand entgegen.
Ihr völlig unpassender Name lässt mich stutzen. »David« sage ich irritiert kurz und knapp und gebe ihr die Hand.
»Hallo David. Also, was machen wir jetzt?«
»Wie kommst du darauf, dass wir jetzt was machen?« Ich betone das ›wir‹ überdeutlich. »Ich weiß ja nicht was du machst, aber ich bin auf dem Weg zur Tankstelle.«
Sie lächelt verschmitzt: »Ohne Auto?«
»Etwas Naschzeug kaufen wenn es beliebt. Das lässt sich auch ohne Auto gerade noch bewerkstelligen.«
»Gut, dann komm ich mit.« Sprach's und geht ein Stück voraus. Als sie bemerkt, dass ich nicht folge, verharrt sie in ihrer Bewegung und wedelt mit ihren Händen: »Jetzt komm schon und trödel da nicht herum David.«

Ein Pärchen geht an uns vorüber und beide lachen. Der Mann echot: »Jetzt geh schon und trödel nicht herum David.« Noch bevor ich überhaupt eine Chance habe, darauf angemessen zu reagieren, legt Alma los: »Was mischst du dich denn da ein, du Arsch!?« Das Pärchen sucht ihren Gang beschleunigend und Kopf einziehend das Weite. Ich stehe mit offenen Mund fassungslos auf dem Gehweg.
Alma kommt zurück und lächelt lieblich: »Herzchen, man darf sich nicht alles gefallen lassen.«
Ich kann gerade noch »Danke für den Tipp« brummen, da hakt sie sich ein und zieht gleich in die Richtung, wo sie die Tankstelle vermutet.
»Zur Tankstelle geht es aber hier lang.« Sage ich immer noch unter dem Eindruck des eben erlebten und deute in eine andere Richtung.

»Ach wirklich?« Sie schaut um sich und versucht sich zu orientieren. Dabei kneift sie ihre Augen zu kleinen Sehschlitzen zusammen und blickt in die Ferne. Es scheint aber nicht zu helfen, denn sie resigniert: »Na gut, du bist der Chef.« Ich erwidere: »Gut, das das geklärt ist.« Obwohl ich selbst irgendwie nicht so recht daran glauben kann.

[...]

Teil 2

27.9.06

Hörtipp: Night Lounge (NDR Info)

Wer das typische Nachtprogramm der bekannten Sender leid ist und Musik jenseits des Mainstreams etwas abgewinnen kann, dem sei die Night-Lounge auf Radio NDR Info, jeden Tag von 2-6 Uhr, empfohlen. Die Palette reicht von Avantgarde und Elektronika über typische Lounge Musik a la Café-Del-Mar bis zu Alternative-Gitarren-Pop. Die Vielfalt überzeugt. Es gab schon Tage, da hätte ich die ganze Nacht 'tapen' können. Um mal einen Begriff aus den 80ern zu bemühen. Bleibt zu wünschen, dass das Sendekonzept auch zukünftig erhalten bleibt.

20.9.06

Thekla hat Nachwuchs

Eintrag bezieht sich auf Eintrag vom 15. September 2006, Angst vor Spinnen.

Was mache ich denn jetzt? Gerade wollte ich zur Tat schreiten, da entdecke ich, dass Thekla wohl doch Nachbarschaftsbesuche pflegt. Jetzt trägt sie ein kleines Knäuel mit sich herum, in dem sich ca. 30 (schlecht einzuschätzen) Miniminispinnchen umhertummeln. Darf ich denn eine ganze Spinnen-Familie mit Stumpf und Stiel ausrotten? Was sagt denn die Bibel dazu? Wofür hat man schließlich das elektronische Schwert des HERRN, ›eSword‹ im Hause. ;)

[...]

Na super. Was steht als Überschrift unter Kapitel des Tages? TERROR - Mat 25:31-41

Aha. Dort steht folgendes (gekürzt)

Mat 25:32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Das klingt doch schon recht vielversprechend.

Mat 25:33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
Ok, wenn ich vor der Dusche stehe, sitzt Thekla und ihr Nachwuchs links.

Mat 25:41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln;
Alles klar, ich weiß bescheid. Aber wegsaugen dürfte doch eigentlich ausreichen, oder soll ich sie mit Haarspray und Feuerzeug rösten und so in die ewigen Jagdgründe dampfen? Diese Verfahrenweise erscheint mir unnötig brutal. Außerdem, im Staubsaugerbeutel herrscht doch quasi ewige Finsternis und Verdammnis. Das müsste eigentlich genügen.

Den heutigen Tag schenke ich Thekla und ihrer Familie noch als letzte Chance. Wer weiß, vielleicht ist sie morgen weg und ich muss gar nicht erst das ›Flammenschwert‹, den Sauger des Todes, schwingen?

19.9.06

Ulla Meinecke - Tänzerin im Sturm

Aus der Rubrik Songs meiner Jugend: Den Song von Ulla Meinecke fand ich in seiner Gesamtheit damals und heute eigentlich ganz schön. Die vor kurzem gehörte Version war eine Live-Fassung mit Ulla Meinecke und Bigband. Diese Bigband-Version fand ich persönlich jetzt nicht so gelungen, aber die Originalfassung hat auf jedenfall etwas für sich. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich den Song schon etwa zehn bis fünfzehn Jahre nicht mehr gehört habe. Über andere Songs von Ulla Meinecke schweige ich lieber. ;)

LINK
- Ulla Meinecke

18.9.06

Meine Weblogs und mehr

Ein kleiner Hinweis in eigener Sache.

»Wo finde ich denn was?« wird sich vielleicht mancher Besucher fragen. Es folgt eine kleine Einführung in die Welt meiner öffentlichen Daten.

MACTORYX
Adresse: http://www.mactoryx.blogspot.com
Inhalt: Allgemeines, meine Meinung und alles was mich interessiert oder aufregt.

MEDIASTORE
Adresse: http://www.mediastore.blogspot.com
Inhalt: Im sogenannten ›Mediastore‹ sind Buchempfehlungen, Links zu speziellen Berichten und Notizen zu gewissen Themen zu finden. Auf der linken Navigationsseite sind ein Haufen Links eingerichtet, die extrem hilfreich in der Recherche sind. Die Liste ist zwar ellenlang aber einigermaßen geordnet. Ich nutze dieses Blog hauptsächlich als Notizblock bzw. als Ausgangspunkt für eigene Recherche.

JOHANNA VON ARC
Adresse: http://www.johannavonarc.blogspot.com
Inhalt: Für Menschen, die am Thema Jeanne d’Arc interessiert sind.

NIRVANA DATA
Adresse: http://www.nirvanadata.blogspot.com
Inhalt: Zitate, Zitate, Zitate. Nicht mehr, nicht weniger. Kommentare oder Bemerkungen meinerseits sind eher die Ausnahme.

SONSTIGES
Eine öffentliche Linkliste ist unter http://www.del.icio.us/mactoryx zu finden. Meine Videofavoriten lassen sich unter der Adresse http://www.youtube.com/view_play_list?p=45FF701675E62E48 ansehen. Im Moment sind dort hauptsächlich Placebo, Lamb, Tori Amos und einige unglaubliche Jet-Videos zu sehen (ich sage nur ›Vector-Engine‹!). Die Funvideos sind auf den letzten Seiten zu finden. Derzeit ab Seite 8, meine ich. Einfach mal durchklicken.

Den Aufmerksamen unter euch, wird es nicht entgangen sein, das man haargenau diese Verknüpfungen, hier auf der Seite (rechts-oben), erreichen kann.

Wenn Fragen sind, einfach ein Kommentar hinterlassen oder eine Email senden.

Angenehme Kurzweil!

17.9.06

Henschel, Gerd – Gossenreport

Lieber Leser,

möchtest Du, ich darf doch Du sagen - lediglich eine Kurzinformation zum Buch ›Gossenreport‹ von Gerd Henschel, denn klicke bitte diesen Link an: Buchvorstellung.

An die verbliebenen Leser: Seid gegrüßt.

Von meiner Generation kennt wohl jeder noch ›Hans Esser‹ aus der Bildzeitungsredaktion. Man kann heute zu Wallraff stehen wie man will, sein Buch bestätigte damals was eigentlich alle ahnten, aber die wenigsten wirklich wissen konnten bzw. wissen wollten. ›Der Aufmacher‹ hatte mich zu seiner Zeit enorm beeindruckt und war der Einstieg in die Welt des investigativem Journalismus. Sozusagen die literarische Entjungferung meines Mediensverständnisses.

Eine kleine Anekdote am Rande, ist ja schließlich ein Weblog und kein Kulturmagazin hier. In meiner damaligen Schulklasse sollte jeder zwei Titel seiner derzeitigen Hauptlektüre vorstellen. Neben etwa insgesamt ca. 60 Bravo- und Pop-Rocky-Zeitschriften stellte ich Wallraffs ›Der Aufmacher‹ vor. Den Titel des zweiten Buches habe ich mittlerweile vergessen oder verdrängt. Ich weiß nur noch, dass es aus dem 2001-Verlag stammt und Photos von Kriegsverletzungen des 1. Weltkriegs beinhaltete. Letzteres war ein echter Schocker und sollte der weitverbreiteten Mär von ›Streifschuß am Arm oder Tot‹ in unserer Klasse endlich ein Ende setzen und aufzeigen, dass es sehr schlimme und entstellende Kriegserletzungen gab, die man tatsächlich überlebte. Dies ging gehörig in die Hose, weil sämtliche ›Fachmänner‹ Stein und Bein schwörten, dass die Photos Fälschungen seien.

Dem Wallraff Buch erging es leider nicht viel besser. Das es evtl. mehr in der Welt gab, als die neusten Frisuren von ›Aha‹ und ›Fräulein Menke‹, war damals in meiner Hauptschulklasse nicht nur völlig unbekannt sondern auch »total laaaangweilig«. Somit war ich der Einzige der, nach Ansicht vieler Mitschüler, ›Märchenbücher‹ mitgebracht hatte. Damit sank mein Beitrag noch unter das Niveau der Aussenseiterin und ihrem Buch ›Hanni und Nanni auf dem Ponyhof‹. Für mein Ranking in der pubertierenden Klasse ein echter Tiefschlag. Erst nach einer wüsten Prügelei mit O. S. aus der Parallelklasse, konnte ich meinem sich abzeichnenden Abstieg ins Nichts der Klassenhirachie entscheidend entgegenwirken. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. ;)

Zurück zum Thema. »Ich gebe mein Ehren...wort«, ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht einen Pfennig bzw. Cent für dieses ›Scheißblatt‹ mit den großen vier Lettern ausgegeben, dessen Moral- und Ethikverständnis ungefähr so ausgeprägt ist, wie Unrechtsbewußtsein bei einem Selbstmordattentäter. Beide schließen sich sozusagen aus.

12 Millionen Leser hat die Bild-Zeitung. 12 Millionen Menschen geben sich jeden Tag die geistige Kugel. Am wenigsten akzeptieren kann ich aber, dass Politiker, Kulturschaffende und sogar Vertreter der Kirche sich erdreisten, ohne Scham vor den Karren der Bild-Zeitung spannen zu lassen. Oder Menschen, die ganz offensichtlich durch dieses Blatt in Grund und Boden gestampft wurden, später bereitwillig der Bild-Zeitung als Interviewpartner zur Verfügung standen. Das wäre für mich der persönliche Ground-Zero.

Meine innere Abneigung ist sogar so weit fortgeschritten, dass ich nicht einmal mehr Vergnügen für das Lesen des ansonsten sehr guten Bildblogs entwickeln kann. Es deprimiert mich geradezu. Aber, es naht Hoffnung!

Die Hoffnung naht in Form eines Buches. Gert Henschel zeigt genau diese Umstände auf und prangert unüberhörbar an. Absolute Pflichtlektüre für Bildverweigerer und solche, die noch einen kümmerlichen Rest von Moral und Ethik in ihren Eingeweiden verspüren. Denn mit jedem Cent den dieses Blatt einnimmt, unterstützt man dessen Methoden und Machenschaften. Dessen sollte man sich immer bewußt sein.

Das Buch: Henschel, Gerd - Gossenreport: Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung

ZITAT Produktbeschreibung
»In der »Bild«-Zeitung, Springers ordinärstem Bumskontaktblatt, haben nach dem Niedergang der Apo nicht nur »Telefonsexschlampen« und »Titelmiezen«, sondern auch grüne Minister und ehedem linksgestrickte Ex-Juso-Chefs ihre Reize dargeboten. Sogar im Vatikan geht der Chefredakteur der europaweit meistgelesenen Fickgeschichtenzeitung mittlerweile ein und aus, und im Zölibat lebende Bischöfe geben sich, um an der Macht von »Bild« schmarotzen zu dürfen, zu Interviews her, die neben Puff-Annoncen erscheinen. »Bild« regiert. Daran wird auch dieses Buch nichts ändern. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Denkmal, für die Nachgeborenen, die erschaudernd zur Kenntnis nehmen werden, wie entsetzlich dreckig es in der Mediengosse des frühen 21. Jahrhunderts zugegangen ist.

Die Bild-Zeitung ist ein ehrloses Klatschblatt, eine üble Sexualkloake. Das jedoch ist nicht der Skandal. Der Skandal ist, daß Politiker und andere Spitzen der Gesellschaft mit diesem Blatt paktieren. In einer furiosen Abrechnung zeigt Gerhard Henschel, daß jeder sich selbst desavouiert, der mit diesem Blatt zusammenarbeitet. »Wer einen konkreten und aktuellen Beitrag zur Werte-Debatte lesen will, der sollte den brillanten Essay studieren, den der Schriftsteller Gerhard Henschel unter dem Titel "Von Tag zu Tag wird's schmutziger" über Bild als Kulturproblem veröffentlicht hat.« Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung«


Auf der Webseite von Booking-HH ist eine Leseprobe bereitgestellt, aus der ich noch kurz etwas zitieren möchte:


ZITAT Leseprobe
»In Bild gurgelt der Gully obszön vor sich hin. Wer in dieses Abflussrohr hinabsteigt, der hat seinen Geist aufgegeben. Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt. Und wer, wie Gerhard Schröder es getan hat, einen ausländischen Staatsgast zum gemeinsamen Bild-Interview willkommen heißt, der sollte sich die Frage vorlegen, ob es nicht anständiger gewesen wäre, den Gast in einem gut geführten Bordell zu begrüßen als in Kai Diekmanns dreckiger Sexual-Nachrichtenkaschemme.«

Die Quintessenz ist für mich: »Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt.«

Mehr Informationen bei Booking-HH ...

Vielleicht erscheint ja ›irgendwann‹ von ›irgendjemanden‹ ein Buch zum Netzwerk Stefan Aust (Spiegel), FrankSchirrmacher (FAZ) und Kai Diekmann (Bild). Das Thema ist für mich schon länger mindestens ebenso spannend.

LINKS
- Buch: Henschel, Gerd - Gossenreport
- Kritik in der SZ: Die Sozialisierung des Schnüffelns
- Buch: Wallraff, Günter - Der Aufmacher
- Bildblog

16.9.06

Jerofejew, Viktor - Die Profundis


Quelle: Amazon.de

Vor ein paar Tagen habe ich diverse Ausschnitte und eine Besprechung über Jerofejews Buch ›Die Profundis‹ gehört. Wer sich an intelligenten und skurrilen Skizzen der Gegenwart erfreuen kann, liegt hier genau richtig.

ZITAT Pressetext
»Viktor Jerofejew, fraglos eine der bedeutendsten Autoren der russischen Gegenwartsliteratur, erzählt von Frauen und Männern, von Obsessionen, von Lust und Melancholie, von den schrägen russischen Verhältnissen – und, natürlich, von seiner Liebe zu der großen drallen prallen schmuddeligen Schlampe, Moskau.«

ZITAT Buch.de Kurzbeschreibung
»Ganz Moskau liebt Charms. Du hast schon das ganze Glas Pflaumenmus verputzt. Nur ein Restchen ist noch übrig. Nicht mehr als zwei Löffel. Kratz es aus. Lass das! Stopf dir nicht auch noch die Fleischklöpse rein! Reden wir über Katmandu. Schließlich schwebt diese nicht umsonst mit Moskau durch die Metro verbundene Stadt im Himalaja wie ein Loch im Kosmos." Moskau, die Frauen, der ganz normale Irrsinn des postkommunistischen, neonationalen, knallreichen, mäusearmen Putin-Russland, aber auch Tibet, die Literatur, der Große Vaterländische Krieg: Über all das und noch viel mehr schreibt Jerofejew in diesem eleganten schmalen Band, der aufs Neue seine stilistische Brillanz unter Beweis stellt, aber auch seinen immer etwas anderen Blick. Die Erkenntnisse, die er unaufdringlich in seine Prosa streut, sind bestechend in ihrem Witz, in ihrer Originalität und Präzision. Viktor Jerofejew ist der große Chirurg der russischen Seele, seine Feder scharf wie ein Seziermesser.«

Mehr Informationen bei Buch.de

LINKS
- Angebot bei Buch.de
- Angebot bei Amazon.de

15.9.06

Angst vor Spinnen

An der Decke in der Dusche, sitzt eine von diesen kleinen, langbeinigen Spinnen, dessen Körper eher länglich als gedrungen aussehen. Jeden Morgen wenn ich die Dusche aufsuche, hängt sie in ihrem Netz und beäugt mich vielfach bei der Körperhygiene.

Dabei muss man wissen, dass ich sehr nah an einer ausgewachsenen Spinnenphobie bin. Ja, ich bin einer von diesen Männern, denen es beim spontanen Erblicken dieser Tiere, eiskalt den Rücken herunterläuft und ihre verängstigten Freundinnen oder Ehefrauen, sofern eines von beiden vorhanden, dass Staubsaugerrohr in die Hand drückt und motivierend mit den Worten »pass bloß auf, dass sie dir nicht entwischt« auf ein Himmelfahrtskommando gegen diese mehrere Millimeter großen Bestien schickt. Ich kann aber aufgeregte und anklagende Gemüter sofort beruhigen. Bis jetzt ist noch jede von mir persönlich Beauftragte siegreich zurückgekehrt. Ein großer Dank an die - jetzt hätte ich fast gesagt ›Unzähligen‹ - Eine oder Andere, die meinen Weg gekreuzt und sich im Laufe unseres gemeinsamen Lebensabschnitts diesen Kämpfen gestellt hat, sei an dieser Stelle kundgetan.

Jeden Tag lasse ich also diese Spinne während meiner körperlichen Reinigung, nicht aus den Augen. Ich weiß, sie lauert nur darauf, dass ich unvorsichtigerweise in die Nähe ihres heimtückischen Netzes gerate und sie wird mich augenblicklich anspringen, ihre Hauer tief in mein Fleisch jagen, ihr tödliches Gift in meinen nicht mehr ganz taufrischen Körper spritzen und wahrscheinlich sofort ihre maßlose Gier befriedigen und mich auf der Stelle aussaugen.

Damit genau dieses nicht geschieht, passe ich natürlich höllisch auf und mache mir nebenher so meine Gedanken.

Wie ist eigentlich so ein Spinnendasein, an der Decke, in der Dusche?
Das Netz wird sie vermutlich vor zwei Wochen innerhalb von zwanzig Minuten eiligst hingezimmert haben - so sieht es jedenfalls aus. An der täglichen Instandhaltung ihres Netzes sitzt sie etwa geschätzte fünf bis zehn Minuten. Körperpflege und Beine rasieren nehmen auf 24 Stunden gerechnet, vielleicht 20 Minuten in Anspruch. 1440 Minuten hat der Tag, abzüglich 30 Min. für administrative Tätigkeiten und Körperpflege, verbleiben 1410 Minuten. Schlafen muss Thekla auch noch. Also nochmals sind geschätzte 4 Stunden abzuziehen. Bleiben unterm Strich ca. 1170 Minuten. Das sind 19,5 Stunden die sie nur mit Lauern verbringt. Beeindruckend.

Wie um Himmelswillen vertreibt man sich 19,5 Stunden Wartezeit? Auf dem Leipziger Hauptbahnhof war ich einmal gezwungen, nachts sieben Stunden auf den nächsten Zug zu warten. Es war die Hölle! Irgendwann hüpft man auf einem Bein im Zickzack vor- bzw. rückwärts durch den Bahnhof, nur um die nächste Viertelstunde irgendwie herumzukriegen. Anschließend denkt man sich weitere spannende Dinge aus. Man zählt die Steine auf dem Fussboden, die Fenster des gesamten Bahnhofs, die Vokale des Fahrplans und dergleichen sinnvolles mehr. Aber was macht eine Spinne? Herumlaufen und das zählen von Fliesen, wäre ihrem eigentlichen Kerngeschäft sicherlich abträglich. Geselligkeit zählt ebenfalls nicht zu ihren Tugenden. Von daher sind Nachbarschaftsbesuche eher selten, und wenn, rein zufälliger Natur und gehören in den meisten Fällen ihrer Art entsprechend verständlicherweise zu den unwillkommenen Abwechslungen.

Spinnen müssen zwangsläufig unglaubliche mentale Fähigkeiten besitzen. Vermutlich denken sie sich in der Zeit des stillen Verharrens, immer wahnsinnigere und kompliziertere Konstruktionen ihrer zukünftigen Netze aus und fügen dem an sich schon fantastischen Bauplan noch hier und da eine kleine riskante, kreative Spielerei hinzu, nur um später allen Wesen dieser Erde zu beweisen, dass dieses gewagte Konstrukt doch gehalten hat. Und das rechnen sie, wie sich unschwer erkennen lässt, alles im Kopf aus. Sie werden dabei vermutlich auf das Oktalsystem zurückgreifen. Logisch, die Anwendung des dezimalen würde auf Grund der Anzahl ihrer Gliedmaßen schon keinen Sinn machen.

Woher wohl diese doch weit verbreitete Angst vor Spinnen stammt? In unseren Breiten- und Längengraden ist diese Angst doch absolut unbegründet. Unsere vieläugigen Freunde sind doch im Grunde absolut ungefährlich. Bei genauerer Betrachtung sogar vielmehr faszinierende und äußerst nützliche Tiere, die sich vor allem durch eines auszeichnen, durch Geduld. Obwohl sie sich gern einer gewissen Bequemlichkeit hingeben und nicht, wie andere Tiere, ihrer Beute aufwendig Hinterherhecheln. Also lasse ich heute meiner introvertierten Freundin ihre beanspruchte Ecke und diebische Freude, warum auch immer, mich beim Duschen zu beobachten.

Aber morgen, morgen sauge ich dieses ›Viech‹ endlich weg.

Alternativ könnte ich mir auch eine mutige Lebensabschnittsgefährtin zulegen.

14.9.06

Zero-Damen

Nein, dies wird kein Eintrag zum alltäglichen Geschlechterkampf. Ich gebe aber zu, dass es schon ein wenig in den Fingern juckt. ;)

Vielmehr möchte ich meine Verwunderung über eine gewisse Glorifizierung des allgemeinen weiblichen Körperdiktats äußern, dass sich anscheinend verselbstständigt hat. Die Rede ist von dem mittlerweile stark verbreiteten Drang, sich unter Bewunderung und Beifall mancher Geschlechtsgenossinnen, zu Tode zu hungern.

Eines lässt sich jedenfalls schon jetzt festhalten. Männer sind ausnahmsweise nur am Rande involviert. Alle Männer die ich befragte und ebenso schlanke bis normal figürliche Frauen zwar präferieren, sind sich in der Frage ob schlank oder gefährlich unterernährt, aber einig. Unterernährte Frauen wirken auf uns weder verführerisch, noch begehrlich, geschweige denn im weitesten Sinne ästhetisch. Aber, wie gesagt, wir Männer spielen in dieser Geschichte weder so, noch so, keine nennenswerte Rolle. Eine Redakteurin, die sich mit diesem Thema auseinander setzt, vermutet derweil, dass die Entwicklung zunehmend mit dem Anstieg des Frauenanteils in leitenden Positionen der produzierenden Modeindustrie voranschritt und damit hausgemacht ist.

Die Ergebnisse des Wetthungerns lassen sich in jeder typischen Boutique feststellen. Vor etwa 15 bis 20 Jahren lag eine Standardhosengröße für junge Frauen bei etwa 29. Mittlerweile wurde sie um mehrere Nummern nach unten ›korrigiert‹ und verweilt nun bei etwa 26 bis 27. Und das, obwohl die Körperdurchschnittsgröße in Europa steigt. Die Industrie hat sich diesem Trend angepasst und reagiert: unlängst wurde die neue Hosengröße ›Zero‹ eingeführt, um hungernden Damen der ersten Welt, passende Beinkleider zu bieten. Prominente und Vorbilder für Millionen Mädchen und junge Frauen, wie z.B. Viktioria Beckham, Ellie McPherson, u.a., haben sich zum Ziel gesetzt, dass auch die neue Zero-Hose bei ihnen ›baggy‹ sitzen soll. Wie gesagt, die Einführung der Zero-Größe ist lediglich das Resultat, einer gestiegenen Kundennachfrage. Übrigens, die Hosengröße ›Zero‹ wäre nach heutiger Rechnung ungefähr 25. Das ist die Größe von 12 jährigen.

13.9.06

Annaeva (nennen sich aber anders)

Die Band 'Annaeva', oder wie die sich auch immer nennen, aus Portugal hat eine neue CD veröffentlicht. Freunde des portugiesischen Fado seien gewarnt: Die Musik der Band überrascht und bricht mit den Konventionen des klassischen Fado. Neben den klassischen Instrumenten finden auch Drums und Keyboards hier ihre Verwendung. Jeder Song, soweit ich das bisher beurteilen konnte, geht in eine andere Richtung und insgesamt bietet die CD viele musikalische Stimmungen und ist sehr vielschichtig. Des Weiteren hat mich nicht nur die Sängerin mit ihrem phasenweise fragil erotisch anmutenden Gesangs, sondern auch die technische Qualität der Produktion überzeugt. Alle Details, bspw. des Gesangs, sind differenziert, aber nicht zu exponiert, vernehmbar.

Kurz, interessante Musik zum wahrnehmen und mehr. Wird wieder etwas interessante und ungewöhnliches für das persönliche Musikarchiv gesucht, sollte man sich unbedingt die CD der Gruppe anhören - sofern ich irgendwann in meinem Leben noch den richtigen Namen herausfinden kann. ;)

Mozilla Thunderbird

Ich musste meine Emails vom Mac (Mail) zum PC bewegen. Von vielen Anwendern beider Computerwelten gelobt, ist Mozillas Thunderbird. Also habe ich Thunderbird installiert und die Mails aufwendig und per Hand importiert. Anschließend festgestellt, dass Thunderbird ein ziemlich flügellahmer Vogel und grottenlahm ist. Nur zum testen die Emails in Opera 9 importiert. Dieser rast geradezu durch die Mailliste (knapp 3.500 Mails) und öffnet eine Email, im Gegensatz zu Thunderbird, in nahezu Lichtgeschwindigkeit während der sog. Donnervogel mit Tempo 30 ›dahindonnert‹. Ein Scheißprogramm.

12.9.06

Der Koffer von Pierre Levy

Gestern habe ich eine Geschichte gehört, die empfinde ich als sehr befremdlich.

Es gab mal einen Mann, der besaß einen Koffer. Dieser Mann, mit Namen Pierre Levy, gehörte zu den 76.000 französischen deportierten Juden, die zwischen 1943 und 1944 in Auschwitz ermordet wurden. Alles was von dieser letzten ›Reise‹ des Pierre Levy übrig blieb, ist ein halber Koffer mit seinem Namensschild.

Jahre später wanderte dieser Koffer in den Besitz der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Im letzten Jahr ging dieser Koffer wieder auf eine Reise, zurück nach Frankreich in Pierre Levys Heimatstadt Paris. Dort wurde dieser Koffer in einem Museum mit anderen Erinnerungsgegenständen des Holocausts ausgestellt. Eines Tages, entdeckte der Sohn von Pierre Levy diesen Koffer in der besagten Ausstellung.

Der Sohn nahm Kontakt mit der Museumsführung auf, weil er diesen Koffer, als gesetzmäßiger Erbe, in seinen persönlichen Besitz überführen und mit nach Hause nehmen wollte. Für den Sohn wäre es undenkbar und kaum zu ertragen, wenn der Koffer seines ermordeten Vaters erneut eine Reise von Paris nach Auschwitz antreten müsste.

Der Leiter des Museums konnte den Sohn Pierre Levys davon überzeugen, dass es der geschichtlichen Erinnerung dienlicher wäre, diesen Koffer in der Pariser Ausstellung zwar als Dauerleihgabe, aber weiterhin im Besitz der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zu belassen. Das Museum nahm Kontakt mit der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau auf, um den Koffer als Dauerleihgabe für das Pariser Museum zu gewinnen.

Die Leitung der Gedenkstätte verlängerte die Leihfrist des Koffers von Pierre Levy um weitere sechs Monate, verweigerte aber die Zustimmung zum Vorschlag, diesen Koffer als Dauerleihgabe in Levys Heimatstadt Paris zu belassen mit der Begründung, wenn dieses Beispiel Schule machen würde, weitere Nachfahren der deportierten Juden auf die Idee kommen könnten, die verbliebenen Gegenstände ihrer Vorfahren zurück zu fordern.

Derweil hat die französische Justiz Levys Koffer beschlagnahmt, bis eine endgültige gerichtliche Entscheidung darüber befindet, ob Pierre Levys Koffer nochmals eine Reise nach Auschwitz antreten muss.

11.9.06

9/11 (Mat 24:1-14)

Wie manch einer weiß, beschäftige ich mich nebenbei mit dem ›Buch der Bücher‹. Zu diesem Zweck setze ich schon ziemlich lange die kostenfreie Software e-Sword (unter Windows) bzw. MacSword (unter MacOS) ein, die mich perfekt in der Recherche unterstützt. Jedenfalls gibt es dort die Option 'Daily Devotions', die beim Start der Software ein Kapitel mit näheren Erklärungen hervorhebt.

Zum 11. September tauchten - 'PITZ' - folgende Zeilen auf den Bildschirm auf:

ZITAT
"When Will It End? Mat_24:1-14"

Normalerweise klicke ich dieses Feld i.d.R. einfach weg. Wegen des besonderen Datums (nine-eleven) hat es mich dann doch näher interessiert. Als ich feststellte, was unter Mat 24:1 bis 14 geschrieben steht, war ich kurzfristig doch etwas irritiert.

ZITAT*
Mat 24:1 Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg. Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.
Mat 24:2 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht dieses alles? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird!
Mat 24:3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und welches wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?
Mat 24:4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand irreführe!
Mat 24:5 Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen.
Mat 24:6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; sehet zu, erschrecket nicht; denn es muß so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende.
Mat 24:7 Denn ein Volk wird sich wider das andere erheben und ein Königreich wider das andere; und es werden hin und wieder Hungersnöte, Pest und Erdbeben sein.
Mat 24:8 Dies alles ist der Wehen Anfang.
Mat 24:9 Alsdann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehaßt sein von allen Völkern um meines Namens willen.
Mat 24:10 Und dann werden viele Anstoß nehmen und einander verraten und einander hassen.
Mat 24:11 Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen.
Mat 24:12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten;
Mat 24:13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.
Mat 24:14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.

*Quelle: Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach dem Urtext übersetzt von Franz Eugen Schlachter. Neue Überarbeitung 1951 durch die Genfer Bibelgesellschaft. Bibel-Modul für die Software e-Sword.

LINKS Intern
- Software eSword und MacSword

10.9.06

Kommunalwahl Oldenburg

Heute sind die Niedersachsen aufgerufen 'den Politiker vor der Haustür' zu wählen. Insgesamt sind in Niedersachsen etwa 30.000 Stellen neu zu besetzen. Bei der letzen Wahl lag die Beteiligung in Oldenburg bei etwa 50%. Wenn man sich die hiesigen kostenlosen Sonntagsblätter anschaut, scheint die Wahl auch heute eher nebensächlich zu sein. So finden neben der Wahl Aktionen wie 'Tag des offenen Denkmals', der 'Pferdemarkt' auf dem gleichnamigen Platz, eine Messe, ein Groß-Flohmarkt, ein Spielzeugmarkt, das Weinfest und der verkaufsoffene Sonntag statt. Wer will denn da noch wählen gehen bzw. wer denkt denn noch daran, wenn er erst mit der Familie oder Freunden in der Innenstadt unterwegs ist? Von der Politikverdrossenheit ganz zu schweigen. Ich denke, wir können froh sein, wenn wir überhaupt in die Nähe von 50% gelangen.

Von der Präsentation her gesehen, würde ich meinen Favoriten als allerletzten wählen. Außerdem gehört er grundsätzlich der falschen Partei an. Aber was will man machen? Gegen gute Argumente und Konzepte kann man sich einfach erwehren. Also, werde ich brav mein Kreuzchen machen und anschließend, sofern er das Rennen macht, das Kreuz der Verantwortung schultern. So ist halt die derzeitige Situation.

Ab 18:00 Uhr findet im PFL ein Wahlausgangsevent zur Kommunalwahl statt. Wahrscheinlich mit Champus und Kaviar für Politiker und 'Freunde'; und das 'Brot der Schmerzen und das Wasser des Trübsals' für den Rest der Wähler. Prost.

UPDATE
Für den OB braucht's a Stichwahl oim wierungzwanschigte Seppele. Manchmal wird man sogar noch in Oldenburg positiv überrascht:

"Der bisherige Oberbürgermeister Dietmar Schütz von der SPD war sichtlich konsterniert."
Kommentator von NDR 1 Radio Niedersachsen, nach Bekanntgabe der 20 Uhr Hochrechnung in Oldenburg.

9.9.06

In der PC-Welt tobt das Chaos

Zu keinem anderen Ergebnis kann man eigentlich kommen, wenn man sich mit diesen Computern beschäftigen muss. Ein Wunder, dass diese so weit verbreitet sind und überhaupt nicht verwunderlich, dass eine ganze Armee an Journalisten, Supportern und Technikern ausgesprochen gut und krisensicher davon leben kann.

Abenteuer USB-Stick

Eigentlich wollte ich nur ein paar Bilder zeigen, die ich auf meinem Maxfield-Stick gespeichert hatte. Wie vorher nicht anders erlebt, nimmt man seinen USB-Stick, steckt diesen in die dafür vorbereitete Öffnung am Gerät ein und einen kurzen Augenblick später kann man auf dem Stick seine Daten speichern. Dann zieht man diesen ab und steckt ihn kurz darauf in einen anderen Computer, um dann vom Stick Daten auf das anderen Gerät zu überspielen. Vorausgesetzt, es handelt sich um einen Apple Computer. Wer jetzt denkt, das dies auf dem PC ohne Probleme vonstatten geht, der irrt - aber ganz gewaltig.

Da müssen System CDs ausgegraben und Treiber installiert werden (wenn man sich in der PC-Welt bewegt, ist die Treiber CD des USB-Stick Herstellers sowieso besser ständig am Mann). Jetzt muss nur noch der Rechner 10x neu gestartet und der Stick etwa 25x aus- und eingesteckt werden. Und wenn dann noch die Kaffeetasse im richtigen Winkel zum Mond steht, sollte ungefähr nach einer Stunde eigentlich alles funktionieren. Mit der Präsentation der Bilder, war ich übrigens nach knapp drei Minuten durch.

Ich habe noch auf keinem Apple-Computer irgendetwas installieren müssen, damit dieser
einen FAT formatierten Stick, Digitalkamera oder sogar Bluetooth-Stick, für die es ausgewiesenermaßen keine MacOS-Treiber des Herstellers gibt, erkennt. Geräte miteinander verbunden und los geht's.

Wenn es leuchtet, muss das nicht zwangsläufig etwas bedeuten

An meinem eigenen PC habe ich eine Funktastatur über USB angeschlossen. Schaltet man das Gerät ein, leuchtet am Sender brav die Statusleuchte, die mir signalisieren soll, dass meine Geräte einsatzbereit sind. Insgeheim hege ich aber den Verdacht, dass diese Leuchte nur anzeigt, ob Luft vorhanden ist oder nicht. Denn nach jedem Einschalten oder Neustart des Computers, muss ich jedesmal hinter das Gerät kriechen, kurz die Verbindung trennen und gleich darauf den Stecker wieder einstecken, um kabellose, aber arbeitsintensive Maus und Tastatur nutzen zu können. Diese Funktionsprinzip will mir partout nicht einleuchten.

7.9.06

Patriotismus Merser



Ohne Worte.

Profilacktisch



Um meinem Profil ein neues Bild zu geben, habe ich mich gestern hingesetzt und die schrecklichsten Photos durchgeschaut. Wie man sieht, bin ich schnell fündig geworden. Das Original wurde dann noch fix einer Photoshopkur unterzogen und dabei kam schließlich obiges Bild heraus.

Jetzt hadere ich mit mir selbst. Sieht die ursprüngliche Kapuze meines Kapuzenpullis nicht in etwa wie eine etwas unvorteilhafte Frisur aus? Jedenfalls immer noch besser als das Jesusartige Original, dass man wirklich niemanden zeigen kann.

So, mehr weiß ich nicht zum Bild zu berichten. Auf die Schnelle noch'n Witz?
Beim Abendbrot fragt der Junge seinen Vater: "Wer hat eigentlich den Reichstag angezündet?" Darauf sein Vater: "Ess, Ess mein Junge."

2.9.06

Fundsachen: Neue Bach-Musikhandschriften gefunden

In der bekannten Anna-Amalia-Bibliothek (Weimar) entdeckten zwei Musikwissenschaftler des Leipziger Bach-Archivs, die zwei frühesten Musik-Handschriften von J.S. Bach.

Besichtigen lassen sich diese Dokumente in Weimar und etwas später in Leipzig. Für Bach-Freunde mal wieder ein Grund nach Weimar oder Leipzig zu fahren.

- Ab 1. September 2006, Weimar, Weimarer Kunstfest
- Ab 21. September 2006, Leipzig, Bach-Archiv Leipzig 'Expedition Bach'

ZITAT Bach-Archiv Leipzig
"Die Handschriften werden ab 1. September 2006 während des Weimarer Kunstfestes in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek ausgestellt. Ab 21. September 2006 sind sie in der Ausstellung „Expedition Bach“ im Bach-Archiv in Leipzig zu sehen, zusammen mit anderen kürzlich entdeckten Dokumenten, wie der bereits im Vorjahr, ebenfalls in Weimar, gefundenen Huldigungsarie Bachs mit dem Titel „Alles mit Gott und nichts ohn’ ihn“."

LINKS
- Bach-Archiv Leipzig
- Herzogin Anna Amalia Bibliothek (HAAB)

30.8.06

Kleine Hausapotheke: Prozac bzw. Fluoxetin



Prozac bzw. Fluoxetin ist ein SSRI (Serotonin-Reuptake Inhibitor). Hilft eigentlich gegen fast alle zeitgemäßen Modekrankheiten wie Anorexia nervosa, Arschgeweihe, Depressionen, prämenstruelle Dysphorie, vorzeitiger Samenerguss und Fußpilz. Wobei letzteres noch nicht so ganz erwiesen ist.

Klasse, in Tierversuchen stimulieren SSRI-Produkte die Bildung neuer Neurone im Hippocampus. Das würde bedeuten, wenn diese Neurogenese auch bei uns gelingen mag, könnte man zukünftig ständig saufen bis zum umfallen. Prima, das gefällt.

Jedenfalls überlegt man jetzt, den Serotoninwiederaufnahmehemmer auch bei Kindern (ab acht Jahren) einzusetzen. So weit kommt es noch, die sollen man noch fein bei vollem Bewusstsein durch den Mist stacksen den wir Großen verzapfen. Mussten wir doch damals auch. Und, hat es uns geschadet? Siehste.

Ach so, über leichte Nebenwirkungen wie erhöhtes Suizidrisiko und Gewaltausbrüche sehen wir dezent hinweg. Wobei ersteres noch der Rentenkasse zu gute kommen könnte. Ein ideales Produkt, welches gleich mit Hartz IV Leistungen ausgegeben werden sollte. So hätten wir alle etwas davon.

In Deutschland übrigens i.d.R. natürlich nur auf Rezept. Einerseits: Klar, alles Spaßbremsen hier. Andererseits: sehr gut, da können Ärzte und Apotheker gleich wieder ihren Schnitt machen. Wirtschaftskraftzersetzer* kaufen natürlich im feindlichen Ausland.

Wie heißt es so schön? Munter bleiben!


*Ha, jetzt ist mir auch mal ein tolles Wort eingefallen.

LINKS
- Drugstore.com: Prozac
- Doc Morris (de): Flouxetin
- Netdoktor.de: Flouxetin
- Psychologische Online-Beratung: Fluvoxamin und Fluoxetin
- Sciencemag.org: Prozac
- ncbi: Prozac und Fluoxetin

Pfarrer Josef Müller

Der kath. Pfarrer Josef Müller erzählte einem Kranken folgenden Witz:
Bittet ein sterbender Soldat: "Zeigen sie mir die Leute für die ich jetzt mein Leben gebe." Der Arzt stellt Bilder von Hitler und Göring links und rechts von dem Soldaten auf. "Nun sterbe ich wie Jesus Christus", stellt er fest. "Zwischen zwei Verbrechern."

Dieser Witz gab der Gestapo die Möglichkeit, Pfarrer Müller anzuklagen und hinrichten zu lassen.

ZITAT BBK
"Am 11. September 1944 fiel sein Haupt unter dem Fallbeil in den Fangsack."

Sein Gedenktag ist der 11. September.

LINKS
- Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon: MÜLLER, Josef
- Kirchenzeitung Online: Ein Vorbild im Kampf gegen Nazis
- Ökumenisches Heiligenlexikon: Josef Müller

29.8.06

Suchmaschine: Kartoo

Eine neue Cluster-Suchmaschine via Recherchen-Blog entdeckt: Kartoo. Einfach ausprobieren.

LINKS
- Kartoo Cluster-Suchmaschine
- Recherchen-Blog: Kartoo

24.8.06

Edith-Russ-Haus: Playback Simulierte Wirklichkeiten

Das Edith-Russ-Haus für Medienkunst in Oldenburg hat demnächst eine interessanten Ausstellung:

Playback Simulierte Wirklichkeiten
Eröffnung: 2. September 2006, 19 Uhr; Ausstellung vom 3. September – 5. November 2006

ZITAT Edit-Russ-Haus für Medienkunst
"Ein immer breiteres Publikum erfreut sich an mit großem Aufwand betriebenen Historienspektakeln, die detailgetreu und möglichst realistisch vergangene Zeiten wieder zum Leben erwecken wollen. Die Form der Re-Inszenierung politischer Ereignisse und Meilensteine der Weltgeschichte bestimmt auch zunehmend künstlerische Ansätze. Formen des ‚Re-enactment' und der Simulation finden sich vor allem auch im Kontext der neuen Technologien. Sie finden sich in allen Lebensbereichen und durchdringen unsere gegenwärtige Kultur. Hollywoodfilme wie "Matrix", die eine real erscheinende Welt als Computersimulation entlarven oder Computerspiele wie die "Sims", die der realen Welt nachempfundene virtuelle Szenarien erschaffen, sind Beispiele dafür."

Mehr Informationen ...

LINKS
- Edith-Russ-Haus für Medienkunst: Playback Simulierte Wirklichkeiten
- Stadt Oldenburg: Edith-Russ-Haus
- Wikipedia: Edith Ruß

21.8.06

Pfarrer Ulrich Boom

Widerstand wie man ihn mag: Ungefährlich aber effektiv. Respekt.

ZITAT Radio Vatikan
"Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ermittelt nach einer Anzeige der NPD gegen den Miltenberger Pfarrer Ulrich Boom. Man könne nicht ausschließen, dass das 20-minütige Glockengeläut am 22. Juli während der Kundgebung der NPD-Jugendorganisation auf dem Marktplatz eine grobe Störung gewesen sei, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Ernst Wich-Knoten der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Partei beruft sich auf das Versammlungsgesetz, das eine grobe Störung oder die Auflösung genehmigter Versammlungen unter Strafe stellt."

Der Würzburger Diözesan-Sprecher Bernhard Schweßinger in der taz: "Er wird seine Gründe gehabt haben, wieso er zum Gebet gerufen hat." ;)

Zwar ein 'gefärbter' aber immerhin doch ein Erlebnisbericht:

ZITAT
"Wenn die Glocken hell erklingen ...
Ab 12.30 Uhr führten dann etwa 40 Rechtsextreme, die von einer vorhergehenden Veranstaltung in Buchen (Baden-Württemberg) kamen, ihre Kundgebung durch und eine Gruppe jüngerer Antifaschistinnen und Antifaschisten versuchte, diese durch Sprechchöre und Trillerpfeifen zu stören. Dieser Gruppe kamen Miltenberger Bürger/innen zu Hilfe, was zu einer erstaunlichen Geräuschkulisse führte. Als dann aber die Glocken der direkt am Kundgebungsort liegenden St.-Jakobus-Kirche ohne erkennbaren Grund für fast 30 Minuten zu läuten begannen, war es um die Veranstaltung der Nazis geschehen. Diese an Don Camillo erinnernde Protestaktion der katholischen Kirche machte jedes Wort der Kundgebungsredner unhörbar. Die ca. 50 anwesenden Gegendemonstranten waren begeistert!"

Quelle: de.indymedia.org

LINKS
- Pfarrer Ulrich Boom und Aktivitäten
- Radio Vatikan: Ermittlungen gegen Geistlichen nach einer NPD-Anzeige
- taz: Kampf gegen Nazis mit Gottes Segen
- indymedia.org: Mit Kirchenglocken gegen Nazis
- Google News: Pfarrer +NPD

Christliche Musik: Rondellus

Die Bezeichnung 'Christliche Musik' wirkt auf mich normalerweise in etwa so, wie ein Radioaktiv-Zeichen: Betreten, anschauen und hinhören strengstens verboten.

Am Sonntag, den 20. August gab es ab 21:05h auf Deutschlandfunk einen Konzertmitschnitt der estländischen Gruppe 'Rondellus' zu hören. Ich war völlig beeindruckt und habe für mich festgestellt, dass ich eigentlich genau auf diese Band gewartet habe.

ZITAT Deutschlandfunk
"Angelorum laude digna. Gesänge des spanischen Mittelalters Ensemble Rondellus (Estland)
Aufnahme vom 20. Mai aus dem Museum Schnütgen in Köln. Das estnische Mittelalter-Ensemble Rondellus legte seinem Konzert im Rahmen des Baltic-Festivals Werke dreier berühmter, kostbarer spanischer Sammlungen aus dem 12., 13. und 14. Jahrhundert zu Grunde: geistliche Gesänge und Instrumentalwerke aus dem Codex Las Huelgas, dem Codex Calixtinus und dem Llibre Vermell."


Kein Metal mit pseudochristlicher Musik im mit miesen Gesang und Musikern, sondern Gesang auf einem sehr hohem künstlerischen Niveau und mittelalterlichen Instrumenten. Quasi ein Fenster in die Vergangenheit.

ZITAT scene-festival-nrw.de
"Angelorum laude digna - Pilgergesänge aus dem mittelalterlichen Spanien
Das Ensemble Rondellus nimmt das Publikum mit auf eine faszinierende Pilgerreise ins mittelalterliche Spanien. Der Codex Calixtinus aus Santiago de Compostella, dem Zielort der Jakobspilger aus ganz Europa, ist ohne Zweifel eines der bedeutendsten Zeugnisse der geistlichen Musik des Mittelalters ebenso wie der Codex Las Huelgas. Beide Handschriften bilden die Grundlage für das vielseitige und unterhaltsame Programm der Gruppe Rondellus."


Um Mißverständnissen vorzubeugen, die Rede ist nicht vom 'Black Sabbath Tribute Album', sondern vom Konzert mit Werken aus dem Codex Las Huelgas, dem Codex Calixtinus und dem Llibre Vermell'.

Kurz, ich bin völlig begeistert und sage nur, anhören und kaufen.

LINKS
- Homepage der Gruppe Rondellus
- Tiroler Bildungsservice: Rondellus (m. Hörbeispielen)
- Duden: Rondellus

18.8.06

Nützliches für Angeber

Um deine Droogs zu beeindrucken gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier eine kleine, feine Idee, die dir aber das mühsame Ausgehen, nach Opfer suchen, Schlägereien anzetteln, verhaften lassen, etc., erspart. Du benötigst nur etwas Zeit und Geduld und schon bist du der Held deiner Band /Clique /Hoomies /Gang /konspirativen WG und alle haben Angst vor dir.

Dein Glück ist nur ein Klick entfernt!

Sollte jemand deine Geschichte für unglaubwürdig halten, dann zückst du deine NEUE ... MARSHMELLOWGUN und alle sind tief beeindruckt. Wow!

Oldenburg: 'Offene Arteliers 2006'



Von der Gestaltung des Flyers und der Webseite nicht abschrecken lassen und ruhig einmal durch die Teilnehmerliste klicken.

16. und 17. September in Oldenburg
23. und 24. September in der Region


LINKS
- Startseite 'Offene Arteliers 2006'
- Teilnehmerliste

Feuchter Traum für Filmer: Steadycam

Normalerweise extrem hilfreich aber auch extrem teuer. Seit ein paar Jahren gibt es im Netz div. Bauanleitungen für daheim. 'Die Zeit' präsentiert nun eine in deutscher Sprache mit tollen Begleitphotos und Vergleichsvideos. Extrem praktisch.

Die Zeit: Videos mit Stiel

16.8.06

WebZwoNull-Logos für Anfänger und für umme ...




Via Werbeblogger

*Individuell betrefflich der Auswahl der Reihenfolge von Buchstaben und Zahlen.

Flakhelfer Günther Grass (UPDATE)

Huch, da isses auch schon, das Buch, vom Günther, der Gra-SS. Man soll das Eisen eben schmieden, solange es heiss ist. Weiter unten gibt es aktuelle Links zum Thema 'Zwiebeln, Flakhelfer, Grass und Tränen' (16.08.06)

Es gibt einiges, was mich an der obstrusen Waffen-SS Geschichte des Flakhelfers Günter Grass stört. Jemand der sich über Jahrzehnte als Moralapostel und Gewissen des Nachkriegsdeutschland darstellt, landet mit einem eigentlich recht belanglosen 'Geständnis', aber optimal ins ausgehende Sommerloch platziert, den PR-Coup des Jahres 2006. Und mit Beteiligung der FAZ bzw. Frank Schirrmachers, kann Flakhelfer Grass sich der wohlwollenden Unterstützung durch Spiegel bzw. Bild-Zeitung gewiß sein. Werbung als redaktionellen Beitrag maskieren, so nenn ich das.

"Ralph Giordano: Es ist gut, dass er das endlich von sich gegeben hat. Es geht ja aus seinen eigenen Äußerungen hervor, wie sehr ihn das belastet hat. Das Bekenntnis ehrt ihn - das ist der Grass, den ich kenne: eine der großen auch moralischen Figuren unseren Zeitalters."
Ralph Giordano - Interview auf WDR.de.

Was ist denn das bitte für eine belastende Seelenpein, kurz vor Veröffentlichung (!) der Grassschen Biographie den ultimativen Aufmacher als 'Geständnis' zu präsentieren, aber über Jahrzehnte sich angeblich nicht zu trauen (?), seine zwei, drei Monate als siebzehnjähriger Soldat der Waffen-SS bekannt zu geben. Zumal dieser Schritt ein leichtes gewesen wäre. Beispiel gefällig?

ZITAT
"In Marienbad erlebte ich den 8. Mai als siebzehnjähriger Dummkopf, der bis zum Schluss an den Endsieg geglaubt hatte."
Günther Grass in einem Zeit-Artikel

Warum nicht:
In Marienbad erlebte ich den 8. Mai als siebzehnjähriger Dummkopf, der bis zum Schluss an den Endsieg geglaubt hatte und sich noch kurz zuvor der Waffen-SS anschloss.

Oder meinetwegen auch etwas ausführlicher:
In Marienbad erlebte ich den 8. Mai als siebzehnjähriger Dummkopf, der bis zum Schluss an den Endsieg geglaubt hatte und sich noch kurz zuvor der Waffen-SS anschloss. Ein letztes Aufbegehren, ein Anstemmen gegen offensichtliche Tatsachen, um ja nicht die indoktrinierten Ziele meiner ganzen Generation in Frage stellen zu müssen.

Dieses 'Geständnis' ist nicht besonders mutig oder gar couragiert, wie manch einer seiner Kollegen es darstellen wollen, sondern so wie es uns präsentiert wird, absolut armselig. Daraus auch noch Kapital schlagen zu wollen ist in meinen Augen sogar ziemlich liederlich.

Der ehemalige Flakhelfer Günter Grass zeigt durch dieses 'Geständnis' einfach nur, wie man Medien für seine Ziele richtig einsetzt und den optimalen Zeitpunkt wählt.

Muss man jetzt seine Bücher neu lesen? Nein. Aber seine Artikel und Interviews sollte man unter Einbeziehung des Wissens um dieses Schauspiel, neu bzw. erneut studieren und interpretieren. In meinen Augen stellt sich Flakhelfer Günter Grass mit dieser Luftnummer selbst ein Armutszeugnis aus. Auch, wenn es sicherlich finanziell gelungen abgeschmeckt sein wird. Denn, dass seine Biographie kein Erfolg wird, kann doch jetzt erst recht ausgeschlossen werden, oder?

My 2 cents

LINKS
- Die Zeit: Das Geständnis-Event
- Google-News: Günter Grass


U P D A T E [16.08.06]

ZITAT
"Der Göttinger Steidl Verlag zog den ursprünglich für den 1. September geplanten Verkaufsbeginn der Kindheits- und Jugend-Autobiografie "Beim Häuten der Zwiebel" vor."
Quelle: NTV: Das Häuten beginnt.

LINKS
- nTV: Das Häuten beginnt.
- FAZ.net: Günter Grass über seine Zeit bei der Waffen-SS
- Die Zeit: Und Grass wundert sich
- Die Zeit: Debatte um Grass hält an

15.8.06

Meine anderen Seiten

Das ich noch andere interessante Blogs habe, hatte ich schon erwähnt, oder?

LINKS
- Johanna von Arc: Vieles und manches zum Thema Jeanne d'Arc
- Mediastore: Bücher, Recherche, Verzeichnisse, Bibliotheken
- Nirvana Data: Zitate

14.8.06

Perotinus Magnus

Hier werden noch Bildungslücken geschlossen! Am 1. August wurde auf 'Deutschlandradio Kultur' eine Sendung über Perotinus Magnus ausgestrahlt. Kurz: Mich hat der alte Meister völlig begeistert.

- news.de.rec.Klassik: Perotinus Magnus: Sederunt principes
- Kirchenlexikon: Perotinus Magnus
- Wikipedia: Perotinus Magnus {de} und Pérotin {fr}

Felix Jud

"Am Tag nach der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 räumte der Buchhändler 'Felix Jud' [selbst kein Jude] an den Colonnaden [Hamburg] sein ganzes Schaufenster aus und stellte nur ein einziges Buch hinein: die Südseereisebilder von Richard Katz aus dem Jahre 1929, 'Heitere Tage mit braunen Menschen'."

LINKS
- Felix Jud
- Robert Katz

10.8.06

Blogs zum Thema Libanon

Der israelische Militäreinsatz ist mittlerweile eine unsägliche und kaum zu ertragende Widerlichkeit.

Blogs zum Thema Libanon, als Ausgangspunkt für eigene Recherchen:
- Beirut Update
- Ramzi's Blah Blah

8.8.06

Reuters: Photoshop für Anfänger

Also bitte, wie konnte man denn da eine Manipulation vermuten? Der übelst gestempelte Rauch springt einem doch quasi raketenartig ins Auge!? Reuters scheint auch nur noch mit Praktikanten zu arbeiten. ;)

littlegreenfootballs.com und hotair.com.

Mehr Text zum Thema ...
- Reuters: The Good, the Bad, & the Ugly
- Reuters: Reuters withdraws all photos by Lebanese freelance
- Der Standard: Weblogger decken Reuters-Bildfälschung auf
- Telepolis: Die Wahrheit der digitalen Bilder
- Readers Edition: Krieg der Bildbearbeitung
- Wirtschafts Woche: Krieg mit Photoshop


NACHTRAG
Ein Link zu einer sehr erheiternden Grafik wurde von 'a.' in den Kommentaren hinterlassen:

Quelle: Userfriendly.org

Was war zuerst da, Ei oder Henne?

Die Frage beschäftigt die Menschheit anscheinend schon länger

"Gott aber macht den Mann vor dem Kinde und das Huhn vor dem Ei."
Meister Eckhart (1260 - 1327)

Selbstreflexiver Kontext

"Auf Gott trifft also keine Negation, nicht Negierendes zu außer der Negation der Negation, die das eine Negation einschließende Eine ausdrückt. 'Gott ist einer'.

Die Negation der Negation ist jedoch lauteste und vollste Affirmation: 'ich bin, der ich bin'. Zu sich selbst 'wendet sich [Gott] in vollkommender Rückwendung zurück', in sich selbst ruht er, durch sich selbst ist er, das Sein selbst ist er."
Meister Eckhart (1260 - 1327)

7.8.06

Deutscher Begriff für 'No-Go-Area' gesucht

Die Lösungen für 'Event' und 'Website' waren schon ziemlich schwach, obwohl ich persönlich dazu neige, 'Event' als 'Event' zu belassen. Eine 'Website' ist für mich auch kein 'Netzauftritt' sondern höchstens ein Internetauftritt. 'Netzauftritt' ist mir eigentlich zu unpräzise.

LINK
- Aktion lebendiges Deutsch

Stichwort: Wimax

LINK
- Wikipedia: Wimax

4.8.06

Wahnsinn! McDonalds verkauft FishMac für 4,66 DM

Ich hatte seit langer Zeit mal wieder einen richtigen Heisshunger auf einen Fishmac von McDonalds. Aber, was muss ich erkennen? Die Brüder knüpfen einem 2,39 Euro für EINEN Fishmac ab!? Ich wüsste nicht, das gepresste Fischreste zu einer bedrohten Art gehören.

Bei meiner täglichen Nashornpulverration kann ich den Preis wirklich noch nachvollziehen, aber bei einem einfachen Fishmac?

2.8.06

Nachtrag zu KW30 - Lebenswichtige Hinweise

Ha, Ha,ihr UNGLÄUBIGEN da draussen, die ihr mich, meinen Beitrag und die Iris mit Spott und Häme überschüttet.Wenn nicht das,so doch mitleidsvoll und müde der Kopf geschüttelt wird. "So ein Unsinn" möget ihr gedacht haben. Ja? JA? JAAA? HA! Wir werden alle sterben!

- Cyantologie + Nachhilfe ...
- Cyantologie + Schule
- Cyantologie + Nazi + Stasi

Route Nationale N7 /Nationalstraße N7

Durch einen Reise-Artikel in der letzten Ausgabe der 'Zeit' (Nr. 31) kamen alte Erinnerungen wieder ins Gedächtnis. Der Artikel handelt von der französischen Nationalstraße 7, die heute schon nicht mehr so heißt, aber trotzdem eine schöne Route ist. Nicht nur für frankophile Nostalgiker.

Online-Artikel in der Zeit lesen ...

LINKS
- Die Zeit (270706): Letzte Ausfahrt Sommer

Richterspruch

"Hütet Eure Zungen, Ihr die Ihr Euch meine Richter nennt, denn eines Tages werdet Ihr gerichtet."
Jeanne d'Arc zu ihren Richtern

"Unsere Köpfe rollen heute, aber ihre rollen auch noch."
Sophie Scholl zu ihren Richtern


Google Translate /Traduction: English | Francaise

27.7.06

KW30 - Lebenswichtige Hinweise!

Es wird vor sogenannten Tschernobyl-Wesen gewarnt. Diese Menschen-Mutanten wandern hauptsächlich in der Nacht durch unsere Straßen. Sie meiden aber 'schöne' Orte wie Parkanlagen, 'schöne' Wohnungen oder ähnliches. Diese Wesen beschatten und bedrohen im Auftrag der Cyantologen* und Nazis harmlose Bürger, kommen aber nur in Deutschland vor. Die Amerikaner arbeiten aber schon an technischen Geräten, die diese Wesen für Jedermann erkennbar machen. Sehr auffällig sind die Hinterlassenschaften dieser Mutanten. Achten Sie also unbedingt auf 'seltsamen' Müll!

Achten Sie auf folgende Anzeichen in Ihrer Umgebung:
1. Seltsamer Müll (s.o.)
2. Teelichter vor dem Eingang oder auf häufig frequentierten Wegen
3. Personen mit glühenden und 'irgendwie' toten Augen

Schutzmassnahmen

1. Halten Sie sich nur an 'schönen' Plätzen auf
2. Richten Sie Ihre Wohnung 'schön' ein
3. Meiden Sie Personen aus der Ukraine mit 'toten' Augen

Sollten Sie auf einen dieser Mutanten an einem hässlichen Ort treffen, bspw. Arbeitsamt, nehmen Sie keinen Blickkontakt auf! Vermeiden Sie es ihre Angst zu zeigen. Angst wirkt auf diese Mutationen wie ein Magnet! Zeigen Sie keine Angst, werden Sie von diesen Wesen überhaupt nicht wahrgenommen. Ansonsten, viel Glück!


Wichtiges Hintergrundwissen: NAZIS

Die Nazis stammen ursprünglich aus Bulgarien und Polen, bevor sie 1933 in Deutschland an die Macht kamen. Was kaum einer ahnt, die Nazis und deren angeblicher Führer Adolf Hitler waren Frauen mit blonden Haaren und blauen Augen besonders 'verhasst'. Des wegen wurden diese Frauen so stark aus dem Berufsleben in die Mutterrolle zurückgedrängt. Das fand der amerikanische Geheimdienst nach der Verhaftung von Adolf Hitler heraus. Die bekannte Suizid-Version, die noch heute an deutschen Schulen gelehrt wird, ist falsch. Was kaum einer ahnt, Schulen in Deutschland sind von den Cyantologen und Nazis unterwandert. Übrigens genauso wie die Stasi, die heute noch im Auftrag der Bundesregierung aktiv ist. Hüten Sie sich also vor Cyntologen und Nazis und Stasi.


Ernährungstipps für Hartz-IV Empfänger

Was kaum einer ahnt, unsere Lebensmittel sind mit besonderen Chemikalien versetzt, die uns abhängig und willenlos machen und direkt in die Arme der Cyantologen und Nazis und Stasi treiben. Glühende Augen werden also durch richtige Ernährung vermieden. Als Praktikabel haben sich Haferflocken für 29 Cent aus dem Discounter erwiesen. Ein schöner Nebeneffekt, man hat am Monatsende auch als Hartz-IV Empfänger wieder Geld über. Sollten Sie frei und flexibel sein, wandern Sie unbedingt nach Amerika aus, dort gibt es keine vergifteten Lebensmittel.


Stichwort: Internet

Was kaum einer ahnt, das Internet ist fast in der Hand der Cyantologen und Nazis und Stasi. Sie drohen schon seit Jahren mit der Abschaltung des Internets. Bisher aber ohne Erfolg - aber wie lange noch? Nur den Amerikanern ist es zu verdanken, dass uns diese Katastrophe bisher erspart geblieben ist.

Wollen Sie an geheime Informationen und Archive der Cyntologen und Nazis und Stasi? Leider ist dieser Tipp nur absoluten Top-Programmierern vorbehalten, die so, wohl auch nur in Amerika vorkommen: Versuchen Sie mal 'Links' anzuklicken! 'Links' sind geheime 'Abzweigungen' im Internet, die es ermöglichen an geheimes Wissen zu gelangen. 'Links' sind allerdings sehr schwer zu finden. Wie gesagt, ein Tipp hauptsächlich für amerikanische Programmierer.

*Name geändert


Nein, das habe ich mir nicht ausgedacht. Ich habe mich gestern mit einer Frau unterhalten, die mir endlich die Augen geöffnet hat. Ich war ja so naiv. Leider habe ich aber nicht alles behalten können. Die Fülle der Informatioen war einfach zuviel. Das Einzige was ich hinzugefügt habe sind die unten aufgeführten Links. Ein ganz großes Dankeschön an Iris

Hilfreiche LINKS
- All Mystery DE
- Illuminaten DE
- Forum: Grenzwissenschaften, Verwschörungen

26.7.06

Suchmaschine: Exalead

Nur ganz kurz und nebenbei: Eine interessante Suchmaschine ist 'Exalead'. Einfach ausprobieren, erklärt sich quasi von selbst.

Weitere Suchmaschinen und Archive /Verzeichnisse in meinem anderen Blog Mediastore.

LINKS
- Exalead
- Mediastore

22.7.06

Blog: The Secret Diary of Steve Jobs

Via Werbeblogger

Zitat
My life is awesome. Let's face it. It's not like I'm bragging. I'm just true. I have the coolest computer company in the world, which I totally started in my garage, all by myself. I invented the friggin iPod, OK? Have you heard of it? [...]

Immer einen Klick wert ...
- The Secret Diary of Steve Jobs, Aged 51 1/2
- Steves Profil

20.7.06

Widerstand 20. Juli

"Ihre Ausführungen gingen ferner in juristischer Richtung, Ich war nicht in der Lage, ihnen ganz zu folgen, wie ich allerdings der Meinung bin, daß die Frage der Verurteilung, des Freispruches oder der Art der Beurteilung eines Angeklagten nicht das Ergebnis einer unverständlichen Geheimwissenschaft sein kann."
Dr. Freisler zum Verteidiger Dr. L. Schwarz, dem Verteidiger von Albrecht von Hagen.

LINKS
- Intern (Links): Geschichte Deutschlands
- Wikipedia: 20. Juli 1944

19.7.06

Stichwort: 'THINK' und 'think different'

Die Entstehung des Begriffes THINK für NCR und CTR. Letztere wurde später in IBM umbenannt.

Zitat:
"Einmal kritzelte Watson bei einer Veranstaltung für die Vertreter [von NCR] das Wort 'THINK' auf ein Blatt Papier. Patterson sah es und befahl, in der ganzen Firma [NCR] THINK-Zettel zu verteilen."
Quelle: Black, Edwin - IBM und der Holocaust* (Seite 44)

Thomas J. Watson wurde von Patterson entlassen. Als er NCR verlassen hatte, stieg er bei CTR ein, die später in IBM umbenannt wurde.

Zitat
"[...] Und er nahm den Schriftzug THINK mit und ließ ihn auf nur alle erdenklichen Oberflächen drucken, von der Wand hinter seinem Schreibstisch bis zum Briefpapier."
Quelle: Black, Edwin - IBM und der Holocaust* (Seite 48)

Nach dem geschäftlichen Erfolg der deutschen Dehomag mit der Reichsregierung erweiterte Watson den Begriff THINK um weitere. Dadurch wird der Begriff nicht nur erweitert, sondern sogar nochmals erhöht.

Zitat
"[...] Etwa zur selben Zeit [1934] beschloss Watson, in die fünf Stufen, die zur IBM-Ausbildungsstätte in Endicott im Bundesstaat New York hinaufführten und über die jeder schreiten musste, der zur Eingangstür wollte, seine fünf Lieblingsworte einmeißeln zu lassen:
READ (lesen)
LISTEN (hören)
DISCUSS (diskutieren)
OBSERVE (beobachten)
Und auf der fünften, obersten Stufe stand das Motto des Unternehmens:
THINK
Das Wort THINK war allgegenwärtig."

Quelle: Black, Edwin - IBM und der Holocaust* (Seite 64)

Und mit diesem Wissen im Hintergrund, denken wir alle nochmal über Apples-Slogan 'Think different' nach. ;)


*Black, Edwin - IBM und der Holocaust : die Verstrickung des Weltkonzerns in die Verbrechen der Nazis / Edwin Black. - Berlin : Propyläen-Verl., 2001. - 704 S. : Ill.
Einheitssacht.: IBM and the holocaust . - Literaturverz. S. 683 - 690
ISBN 3-549-07130-2
Sw: Deutschland / Judenverfolgung / Hollerith-Lochkartenverfahren / IBM Corporation / Geschichte 1933-1945
Systemstelle(n): hit 339.4 ; bwl 009.5 ibm

* Signatur: IBIT: hit 339.4 CH 9488

17.7.06

Eastpak Werbung


Eines meiner Favoriten
Quelle: coolz0r (Flickr)

Hatte ich nicht noch neulich von der Eastpak-Werbung gesprochen? Ein netter Mensch namens coolz0r hat mehr als diese zwei Motive auf Flickr veröffentlicht. Dort gibt es die Bilder dann so in mittlschön (keine HighReso). Zur Ansicht einfach auf die Bilder oder die darunter angefügten Links klicken.


BZZZZzzzz, BZZZZzzzz!
Quelle: coolz0r (Flickr)

Links
- User coolz0r
- Eastpak-Motive bei Flickr

Stichwort: Chronobiologie

Die eine Gruppe meint, dass sei alles Unsinn. Ein andere Gruppe gibt gern den Ratschlag, das man einfach früher zu Bett gehen sollte, dann wäre man ebenfalls ab 7:00 Uhr morgens voll da. Die Rede ist von Chronobiologie oder schlicht von 'Lerchen und Eulen'.

Zitat WIKIPEDIA
In der Bevölkerung können zwei Hauptkategorien von "Chronotypen" unterschieden werden. Die einen gehen gerne spät zu Bett und schlafen gerne länger – die "Eulen", während die "Lerchen" früh zu Bett gehen und früh aufstehen. Da diese Unterschiede durch genetische Prädisposition zu Stande kommt, ist ein "Umerziehen" so gut wie ausgeschlossen. Das bedeutet aber, dass ein großer Teil der Bevölkerung ständig 'wider' ihre Anlagen lebt.
Quelle: Wikipedia - Chronobiologie


Auch bei Zeit-Online ist ein Artikel zum Thema 'Innere Uhr' mit dem Titl 'Krank ohne Rhythmuserschienen.

Zitat DIE ZEIT
Schlaf allein reicht nicht: Die biologische Uhr will ihn nachts, sonst schaden wir unserem Körper. In einer fast zeitlosen Gesellschaft kann das böse Folgen haben. Ein Bericht vom europäischen Wissenschaftsforum in München.
Quelle: Die Zeit - Krank ohne Rhythmus

Links
- Wikipedia - Chronobiologie
- Die Zeit - Krank ohne Rhythmus


14.7.06

14. Juli? Vivre la France!

Für pazifistische deutsche Staatsbürger mit frankophiler Neigung ist der 14. Juli ein Tag der Irretationen. Spätestens dann, wenn auf dem Champs-Élysées wieder die Panzer rollen. "Alles halb so schlimm" mag da der Franzose leichtfüssig sagen, "sofern es sich um französische Panzer handelt". Recht hat er.

Aus gegebenen Anlaß und zur Ehrerzeugung gegenüber einem großen Lande und einer großen Nation, legen wir die Hand auf die Brust umamrmen wir uns im Geiste und singen würdevoll:

Frankreich, Frankreich
Urheber: De Black Fööss

ich kauf mir ein Baguette
und treff mich mit Jeanette
da kommt auch noch Claudette
Claudette ist auch sehr nett
Baguette, Jeanette, Claudette, so nett
E Moi O la la la la la

Wir gehen dann zum Strand
und liegen dort im Sand
ich rauch ein Cigarette
mit Jeanette und Claudette
Baguette, Jeanette, Claudette, une Cigarette
E Moi O la la la la la

Refrain: Frankreich, Frankreich
Frankreich, Frankreich
Frankreich, Frankreich, Frankreich.

Ich werde wach mit Schreck
meine Cigarette sind weg
und auch noch das Baguette
wo sind Jeanette und Claudette
Cigarette, Baguette, Jeanette, Claudette sind weg
O la la la la la

Bon Soir Herr Kommissar
O la la Sie sind schon da
wissen Sie schon, wer es war
aha dann ist ja alles klar
Hey Kommissar, schon da aha
alles kar e Moi
O la la la la la

Refrain: Frankreich ...

Hey Hallo Monsieur Voyeur
allez wir machen ein verhör
gibst du die Sachen wieder her
dann ist alles kein Malheur
S'il vous plait
Baguette, Jeanette, Claudette, une Cigarette,
Kommissar alles klar
Voyeur, Verhör, E Moi
O la la la la la

Refrain: Frankreich ...

Zeit-Dossier: Tödliche Mutterliebe

Zeit-Dossier, Nr. 29 / 13. Juli 2006

In der Zeit von dieser Woche ist ein sehr interessantes Dossier zu finden:

Zitat
Weil sie an einer Wochenbettpsychose leidet, tötet eine junge Frau ihr zwei Wochen altes Kind. Vor dem Landgericht Mainz beginnen die Gutachter ihr zermürbendes Werk. Die Geschichte eines Martyriums, das nach fast vier Jahren mit einem Freispruch endet.
Quelle: Die Zeit - Tödliche Mutterliebe; Von Sabine Rückert

Der Artikel ist in vielerlei Hinsicht interessant. Zum einen wäre da die Geschichte des Falles ansich, zum anderen zeigt er die Schwächen der Justiz auf. Es stellt sich sehr schnell die Frage ein, was die Angeklagte hätte tun können, wenn ihr nicht ein starkes aktives Umfeld und genug Geld zur Seite gestanden hätte. Die Frage stellt sich auch die Autorin:

Zitat
Was wäre aus ihr geworden, wären ihr – wie den meisten Beschuldigten – keine kämpferischen, sondern gleichgültige oder hilflose Eltern an die Seite gestellt worden? Hätte sie – wie die meisten Angeklagten – einen jener unzähligen Pflichtverteidiger zugeteilt bekommen, die ihre Mandanten tatenlos dem Lebenslang entgegentreiben lassen? Dass die Sache Pax für die Angeklagte – und für Strafjustiz – schließlich doch noch einigermaßen gut ausgehen wird, hat vermutlich auch damit zu tun, dass es sich bei ihr um eine Tochter aus gutem Hause handelt – und nicht um eine der üblichen Verdächtigen.
Quelle: Die Zeit - Tödliche Mutterliebe; Von Sabine Rückert

Man spiele den Fall, 'spaßeshalber' aus der Perspektive einer mittellosen Hartz IV Empfängerin durch und man ist gewiss, in welcher Phase das Verfahren ein Ende gefunden hätte.

Der Artikel ist online verfügbar:
Die Zeit - Tödliche Mutterliebe; Von Sabine Rückert