Heute sind die Niedersachsen aufgerufen 'den Politiker vor der Haustür' zu wählen. Insgesamt sind in Niedersachsen etwa 30.000 Stellen neu zu besetzen. Bei der letzen Wahl lag die Beteiligung in Oldenburg bei etwa 50%. Wenn man sich die hiesigen kostenlosen Sonntagsblätter anschaut, scheint die Wahl auch heute eher nebensächlich zu sein. So finden neben der Wahl Aktionen wie 'Tag des offenen Denkmals', der 'Pferdemarkt' auf dem gleichnamigen Platz, eine Messe, ein Groß-Flohmarkt, ein Spielzeugmarkt, das Weinfest und der verkaufsoffene Sonntag statt. Wer will denn da noch wählen gehen bzw. wer denkt denn noch daran, wenn er erst mit der Familie oder Freunden in der Innenstadt unterwegs ist? Von der Politikverdrossenheit ganz zu schweigen. Ich denke, wir können froh sein, wenn wir überhaupt in die Nähe von 50% gelangen.
Von der Präsentation her gesehen, würde ich meinen Favoriten als allerletzten wählen. Außerdem gehört er grundsätzlich der falschen Partei an. Aber was will man machen? Gegen gute Argumente und Konzepte kann man sich einfach erwehren. Also, werde ich brav mein Kreuzchen machen und anschließend, sofern er das Rennen macht, das Kreuz der Verantwortung schultern. So ist halt die derzeitige Situation.
Ab 18:00 Uhr findet im PFL ein Wahlausgangsevent zur Kommunalwahl statt. Wahrscheinlich mit Champus und Kaviar für Politiker und 'Freunde'; und das 'Brot der Schmerzen und das Wasser des Trübsals' für den Rest der Wähler. Prost.
UPDATE
Für den OB braucht's a Stichwahl oim wierungzwanschigte Seppele. Manchmal wird man sogar noch in Oldenburg positiv überrascht:
"Der bisherige Oberbürgermeister Dietmar Schütz von der SPD war sichtlich konsterniert."
Kommentator von NDR 1 Radio Niedersachsen, nach Bekanntgabe der 20 Uhr Hochrechnung in Oldenburg.
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